Mini Drohne vs 5″ Racing-Drohne | Welche Kamera-Drohne für den Anfang?

Mini Drohne vs 5″ Racing-Drohne | Welche Kamera-Drohne für den Anfang?

Wenn man auf die Idee kommt, sich eine Drohne selber zu bauen, stellt sich oft die Frage danach, welche Rahmengröße bzw. Drohnengröße für den Einstieg am besten geeignet ist.

Vorneweg: Meiner Meinung nach ist es für den Einstieg besser eine 5 Zoll Drohne zu bauen, als sie eine Mini-Drohne zu bestellen. Welche Argumente dafür sprechen erfährst du im folgenden Artikel.


1. Preis

Auf den ersten Blick macht es deutlich mehr sinn sich eine Mini-Drohne zu bestellen, als eine 5 Zoll Drohne zu bauen. Selbst günstige Ausführungen einer 5″ Drohne kosten oft um die 200€ und belasten den Geldbeutel auf den ersten Blick damit deutlich mehr, als eine kleine Kameradrohne für 70€.

Aber dieser Eindruck täuscht. Erstens lässt sich auch eine 5″ Kamera-Drohne schon für rund 100 Euro bauen. Wenn du mehr dazu erfahren willst, welche Teile man am besten verwendet, um den Preis niedrig zu halten, lies dir mal den diesen kurzen Artikel durch.

Außerdem sollte man schon beim Kauf des Drohnen-Bausatzes einen kurzen Blick auf die Ersatzteilpreise werfen, denn eins ist sicher, niemand lernt zu fliegen ohne die ein oder andere Bruchlandung hinzulegen.

Wenn man sich die Ersatzteilpreise ansieht, fällt auf, dass Ersatzteile für Mini-Drohnen oft mindestens so teuer, wenn nicht sogar teurer sind, als die Ersatzteile einer gewöhnlichen 5 Zoll Racing-Drohne.

Besonders auf lange Sicht kann eine 5 Zoll Drohne also durchaus günstiger sein, als die diversen Mini-Drohnen auf dem Markt.

2. Robustheit

Auch hier geht es wieder um das Thema Bruchlandung. 5 zoll Drohnen haben hier in meinen Augen drei große Vorteile gegenüber Mini-Drohnen.

  1. Die Motorschäfte von Racing-Drohnen sind deutlich dicker, als die Schäfte von einer Toothpick-Drohne. Das hat den Vorteil, dass sie im Falle einer Bruchlandung nicht so schnell brechen. gebrochene Motor-Achsen lassen sich zwar prinzipiell reparieren, die neuen Achsen sind allerdings auch wieder eine kleine Investition und für einen Anfänger ohne entsprechendes Werkzeug ist die Reparatur auch nicht unbedingt einfach zu machen.
  2. Ein 5 Zoll Rahmen bietet die Möglichkeit den Akku oben auf der Drohne zu montieren. Das hat gleich mehrere Vorteile. Erstens kann die Drohne dann von ihrer flachen Unterseite starten, was am Anfang einfacher macht die Drohne nach dem Start zu kontrollieren. Zweitens bietet der Akku einen guten Zusatzschutz für die Rotoren, Motoren und ESCs, wenn die Drohne mal kopfüber abstürzt. Und das ist nicht unwahrscheinlich.
  3. Die meisten 5 Zoll Rahmen bieten einen deutlich besseren Schutz für die FPV-Kamera. Bei Mini-Drohnen ist diese in der Regel nur von einem elastischen Gehäuse aus dem 3D-Drucker geschützt. Ein Aufprall bedeutet deshalb oft, dass die Frontlinse des Objektives, oder gleich die Halterung des Objektivs auf dem Sensor bricht. Beides ist sehr unerfreulich, teuer und bedeutet nerviges Gefummel bei der Reparatur.

3. Verwendungsmöglichkeiten

Ein weiterer wirklich eklatanter Nachteil von Mini-Drohnen ist die fehlende Möglichkeit größere Gegenstände daran zu befestigen. In den meisten Fällen kann man sich von dem Gedanken eine Mini-Drohne mit einer GoPro zu fliegen sofort verabschieden.

Wer also schöne HD-Flugaufnahmen mit einer Drohne machen möchte, ist bei den meisten Mini-Drohnen vollkommen fehl am Platz.

Einfacher gestaltet sich das bei einer 5 Zoll Kamera-Drohne. Hier wird für viele Rahmen sogar gleich eine passende Halterung für Aktioncams, wie die GoPro, mitgeliefert. Außerdem verursachen 5 Zoll Drohnen oft nur geringe Vibrationen, und sind deshalb besonders mit zweiblättrigen Propellern gut für erste Luftaufnahmen geeignet.

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